Premiere am 6. April 2024
Heute
https://www.schauspiel-leipzig.de Schauspiel Leipzig Bosestraße 1, 04109 Leipzig
Do, 28.03. 19:30 — 22:15
mit englischen Übertiteln
Große Bühne

Zum Welttag des Theaters schließen wir uns der Kampagne THEATER FÜR DIE DEMOKRATIE an, die der Deutsche Bühnenverein ins Leben gerufen hat. Mit gemeinsamen Statements und Aktionen engagieren sich Theater und Orchester für ein demokratisches Deutschland.

Das Schauspiel Leipzig tritt für die Internationalität und Freiheit von Gesellschaft, Kunst und Kultur ein. Wir stehen für Vielfalt, Gemeinschaft und wenden uns dezidiert gegen Rassismen und rechte Ideologien.
von Bertolt Brecht
Regie: Nuran David Calis

Nächste Termine: 28.3., 18.4., 3.5., jeweils 19.30, Große Bühne

Bertolt Brecht schrieb 1941 im finnischen Exil diese Parabel auf die Machtübernahme Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten:
Die Stadt Chicago nach dem Börsencrash. Eine Krise jagt die nächste, und wo spart man bei Inflation zuerst? Beim Gemüse. Des einen Leid ist des anderen Freud — das wittert Chicagos Gangsterboss Arturo Ui. Er weiß, selbst aus der größten Misere der Menschen lässt sich Kapital schlagen, und bietet an, den Gemüsehandel durch Androhung von Gewalt bei der Bevölkerung anzukurbeln.

Ob Frühstücksbrettchen, Theatersocken, Taschen oder Hoodies: Für alle Kulturliebhaber/-innen gibt es eine individuell und liebevoll gestaltete Auswahl an Merchandise-Artikeln des Schauspiel Leipzig.

... übrigens auch eine tolle Geschenkidee fürs Osternest!

Das Schauspiel Leipzig ist regelmäßig ausrichtendes Haus oder Kooperationspartner verschiedener Festivals und Stückewettbewerbe. Alle Ausschreibungen finden Sie hier.

Aktuell freuen wir uns über Einreichungen für den exil-Dramatiker*innenpreis 2024 und für die nächste Ausgabe von KATAPULT – Performance Plattform Leipzig.

Goldie (UA)

Ein digitales Requiem
Text & Regie: Emre Akal
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig

Kommende Termine: 30.3. / 10.4. / 18.4., jeweils 20:00, Diskothek

Sie waren ein ganz normales Paar. Bis zu Murats Tod. Der war aber nicht das Ende ihrer Beziehung. Eine Änderung, könnte man sagen. Denn jetzt lebt sie mit einer Murat-KI zusammen. Modelliert aus seinen digitalen Hinterlassenschaften. Gemeinsam liegen beide am virtuellen Strand oder flanieren durch das Modell von Paris. Wie früher, denkt sie. Außer, wenn sich Murat plötzlich anders erinnert. Um nicht zu sagen falsch. Oder haben beide diese Momente nicht gleich erlebt?

Auf Initiative des Leipziger Stadtrats bieten Schauspiel Leipzig, Gewandhaus zu Leipzig, Oper Leipzig und das Theater der Jungen Welt bei einzelnen Veranstaltungen ihrem Publikum die Möglichkeit, den Kartenpreis selbst zu bestimmen.

Nächster Termin:

Niederwald (von Wolfram Höll, Regie: Elsa-Sophie Jach)

17.4., 20:00, Diskothek

Wählen Sie bei der Buchung – online oder an der Theaterkasse – eine der vorgeschlagenen Preisstufen. Frei von einer Nachweispflicht zahlen Sie, was Sie können oder möchten.

nach dem Roman von Uwe Johnson
Ein Projekt von Anna-Sophie Mahler

5.4., 19:30, Große Bühne
Zum letzten Mal!

Epochenjahr 1967 / 1968. Inmitten von Vietnamkrieg und Studentenprotesten entwickelt Uwe Johnson in seinem Jahrhundertroman ein Panorama deutsch-deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts. Und zugleich eine bewegte Familiengeschichte zwischen Mecklenburg und New York City voller Risse und Versenkungen angesichts einer damals wie heute unsicheren Zukunft. Anna-Sophie Mahler begab sich auf eine detektivische Reise zu Johnsons „Jahrestagen“. Was sind die Geschichten, die hinter der Geschichte lauern?
von Amanda Wilkin
Deutsch von Aidan Riebensahm
Regie: Adewale Teodros Adebisi
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig

Uraufführung am 6.4., 20:00, Diskothek

Zwischen Bridgetower und Beethoven hat es gefunkt — eine musikalische Freundschaft auf Augenhöhe. Leidenschaftlich spornen sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen an, sehr zum Gefallen des Publikums. Zeugnis dieses Zusammentreffens ist die Violinsonate Nr. 9, oft Kreutzer-Sonate genannt. Zumindest seit dem Bruch beider Männer. Unbekannt der Grund und beinahe unbekannt der Violinist, dessen Name aus der Widmung getilgt wurde.
Ein Erinnerungsraum zu Uwe Johnsons „Jahrestage"
Ein Projekt von Anna-Sophie Mahler und Ensemble

Nächste Termine: 6.4.,11.4., 8.5., jeweils 19:30, Hinterbühne

In „Jahrestage. Zweiter Teil“ nach Uwe Johnson entfaltet sich erneut das große Thema des Autors und seiner Hauptfigur. Kein Land nirgends und keine Migration können Gesine aus dem Eingebundensein in politische Konflikte am Ende moralisch entlasten und zur Ruhe bringen.
nach Luis Buñuel | Regie: Johan Simons
mit Sandra Hüller, Ensemblemitgliedern des Schauspiel Leipzig & des Schauspielhaus Bochum

8.4., 19:30, Große Bühne

In Buñuels surrealistischem Filmklassiker verbringt eine illustre Gesellschaft einen gemeinsamen Abend. Zeit vergeht. Irgendetwas hält die Gäste vom Gehen ab. Dabei steht die Tür offen. Äußerlich ist nichts auszumachen, was sie hindert. Alle bleiben, widerwillig, und zunehmend drohen Konventionen, Ratio und Moral zu erodieren … Heute scheinen wir ähnlich ratlos, wie wir dem Würgegriff der wechselnden Krisen entkommen können.