Im Gespräch mit

Anne Cathrin Buhtz
Anne Cathrin Buhtz ist seit der Spielzeit 2013/14 am Schauspiel Leipzig engagiert. Aktuell probt sie für die  Uraufführung des Auftragswerks „Disko“ von Wolfram Höll.
Schauspiel Leipzig: Mit welchem Song im Kopf bist du heute Morgen aufgewacht?
Anne Cathrin Buhtz: Außer im Auto höre ich eigentlich keine Musik. Aber in letzter Zeit, wache ich doch ab und zu mal mit Songs auf, durch die Probenarbeit an „Disko“. Wir arbeiten seit vier Wochen szenisch-musikalisch an Liedern die ins Deutsche übersetzt sind und aus denen eine Geschichte gebaut wurde.
Und heute Morgen, tatsächlich, heute Morgen habe ich’s doch hin-be-kommen, alle werden tan-zen. (Lacht) Wer wissen will, was es damit auf sich hat, muss in das Stück gehen.
SL: Wann warst du zuletzt in der Disko und was hast du da erlebt?
ACB: Das letzte Mal war ich im November mit Wenzel Banneyer und Markus Lerch, meinem Mann, in Weimar tanzen. Er hatte Premiere mit „1918“ und wir waren nach der Premierenfeier in einem Club mit einer winzigen Tanzfläche und haben echt nette Leute kennengelernt. Wir waren alle drei, glaube ich, ziemlich betrunken und hatten einen lustigen Abend und sind dann um 5 oder halb 6 nach Hause gewankt.
SL: Fitnessstudio oder Joggen im Wald?
ACB: Spazierengehen im Wald! In meinem Beruf bewegt man sich ja automatisch viel. Und ich mag Spiele: also Fußball, Federball oder eben Tanzen, aber sobald sich das Sport schimpft, hab ich keinen Bock mehr drauf.
SL: Welche Fehler entschuldigst du am ehesten?
ACB: Grundsätzlich kann ich alle Fehler verzeihen, für die sich jemand entschuldigt. Ich bin bestimmt vieles, aber wenn ich etwas nicht bin, würde ich mal behaupten, ist es nachtragend.
SL: Welches Buch bereust du, gelesen zu haben?
ACB: Da muss ich nicht lange überlegen. Ich war in Berlin am Hauptbahnhof, hatte eine Zugfahrt vor mir und nichts zu lesen dabei. Und dann lag in der ganzen Buchhandlung dieses „50 Shades of Grey“. Ich weiß bis jetzt nicht so richtig, warum ich das zu Ende gelesen habe. Vielleicht lag es daran, dass es mich zwischendurch doch amüsiert hat, wie ein Buch, das in aller Munde ist, so scheiße sein kann. Es war, glaube ich, das schrecklichste Buch, das ich jemals gelesen habe.
SL: Welche Frage wünschst du, dass dir gestellt wird?
ACB: Frau Buhtz, Sie sind ja jetzt 80 geworden. Wie schaffen Sie es denn, dass Sie immer noch geistig und körperlich so fit sind? Sie sind ja finanziell gut gestellt und haben eine große Familie, die sehr eng bei Ihnen ist und Sie spielen auch immer noch Theater, ist das ein Zusammenspiel von allem oder … beschreiben Sie mal!