fünf minuten stille — in Deutscher Gebärdensprache
mit Live-Synchronisierung in die deutsche Lautsprache
Als besonderes Projekt im Foyer 1 und als Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen Tauben und Hörenden am Schauspiel Leipzig ist bis Dezember 2025 die gebärdensprachliche Version von Leo Meiers Stück „fünf minuten stille“ geplant.
In Lautsprache steht das Stück bereits seit Januar auf dem Spielplan: Drei Personen ergreifen das Wort, damit wir gemeinsam fünf Minuten die Stille genießen, den Wind im Kornfeld, die Vögel im Geäst, das Blut in unseren Adern. Dass uns das weiterbringen würde, grade hier, an diesem Ort, darüber sind sie sich sehr einig. Gut, dass wir hier alle nur 120 fahren und im gleichen Boot sitzen. Und trotzdem: Einfach mal fünf Minuten keine Meinung zu äußern, keine Haltung einzunehmen, scheint komplizierter zu sein als anfangs angenommen. Schuld daran sind letztlich die da draußen. Denn die Hölle, das sind bekanntermaßen die Anderen.
Die neue Inszenierung kehrt das Prinzip des Gebärdensprachdolmetschens um: Alle Dialoge werden in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt und auf der Bühne von drei gehörlosen Schauspielenden gespielt. Drei hörende Spielerinnen sitzen in der ersten Reihe und „voicen“ die Figuren, synchronisieren die Aufführung also live in die deutsche Lautsprache.
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In Lautsprache steht das Stück bereits seit Januar auf dem Spielplan: Drei Personen ergreifen das Wort, damit wir gemeinsam fünf Minuten die Stille genießen, den Wind im Kornfeld, die Vögel im Geäst, das Blut in unseren Adern. Dass uns das weiterbringen würde, grade hier, an diesem Ort, darüber sind sie sich sehr einig. Gut, dass wir hier alle nur 120 fahren und im gleichen Boot sitzen. Und trotzdem: Einfach mal fünf Minuten keine Meinung zu äußern, keine Haltung einzunehmen, scheint komplizierter zu sein als anfangs angenommen. Schuld daran sind letztlich die da draußen. Denn die Hölle, das sind bekanntermaßen die Anderen.
Die neue Inszenierung kehrt das Prinzip des Gebärdensprachdolmetschens um: Alle Dialoge werden in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt und auf der Bühne von drei gehörlosen Schauspielenden gespielt. Drei hörende Spielerinnen sitzen in der ersten Reihe und „voicen“ die Figuren, synchronisieren die Aufführung also live in die deutsche Lautsprache.
Premiere im Winter 2025
Foyer 1
Foyer 1
Besetzung
Team
Künstlerische Leitung: Emily Huber, Matthias Döpke
Bühne: Patrick Ernst
Kostüme: Almuth Mikutta
Bühnenmeister: Patrick Ernst
Licht: Lisa Kruber
Ton: André Rauch
Requisite: Sven-Sebastian Hubel
Maske: Barbara Zepnick
Regieassistenz und Beratung DGS: Emil Leske
Mitarbeit Gebärdensprache: Rahel Doehring-Jahn
Gebärdensprachdolmetschende: Nathalie Fasold, Sarah Harzer, Nanke Maart, Julia Mischke, Charis Rasch, Theresa Rauch, Oliver Trabert, Anne Winkler