Angst oder Liebe
Residenz
Die Residenz ist eine Spielstätte des Schauspiel Leipzig, die ausschließlich frei produzierten Projekten zur Verfügung steht. Es geht hier um kollektive Arbeitsprozesse, um Erzählungen abseits von literarischen Vorlagen und um Bühnensprachen, die untrennbar mit dem Akt der Aufführung verbunden sind. Die Residenz ist ein Labor für experimentelle Theaterformen, eine Produktionseinheit für offene Prozesse und ein Netzwerkknoten, der an internationale Koproduktionszusammenhänge anknüpft.
Die Produktionen dieser Spielzeit forschen nach künstlerischen und sozialen Visionen. Eine Auswahl europäischer PerformancekünstlerInnen beschäftigt sich mit den Ökonomien unserer sozialen Beziehungen, dem Körper in digitalen Kommunikationssystemen, dem sozialutopischen Potential rhythmischer Tänze. Sie befragen chorisch das Primat des Eigentums und tanzen mit Maschinen. Im räumlich von den Bühnenbildnerinnen Doris Dziersk und Anke Philipp neu gestalteten Ambiente kann diskutiert, kritisiert und gefeiert werden, und bei NO LIGHTS NO LYCRA lässt sich die Residenz-Bühne tanzend erobern.
IVANA MÜLLER: Conversations Out of Place
Inspiriert von der Form des Conte Philosophique, dem philosophischen Salon des 18. Jahrhunderts, entwickelt Ivana Müller in „Conversations Out of Place“ eine spielerische Partitur, in der fundamentale Ansichten über Begriffe wie Arbeit, Illusion, Körper, Gemeinschaft, Natur oder Glück in einen Dialog treten. Premiere: 27. Oktober 2017
FORCED ENTERTAINMENT: Tomorrow's Parties
Die legendäre Kompanie Forced Entertainment untersucht den spekulativen Charakter der Hoffnung und die unzähligen Möglichkeiten, mit denen uns die Zukunft immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Die Bühne wird zum Schauplatz für einen Wettstreit der Utopien, der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. „Tomorrow's Parties", Gastspiel am 23., 24. & 25. November 2017
DOUBLELUCKY PRODUCTIONS: The Hairs Of Your Head Are Numbered
In ihrer neuen Performance macht die Berliner DigitalArts-Gruppe doublelucky productions den Körper zum Schauplatz: Mittels komplexer Technologien, die sie für die Theatersituation umprogrammieren, werden die Bedürfnisse und Defizite des Körpers in der digitalen Verstärkung spürbar. „The Hairs Of Your Head Are Numbered", Leipzig-Premiere am 28. Januar 2018
DORIS UHLICH: Every Body Electric
In „Every Body Electric“ tanzen Menschen und Maschinen. Doris Uhlich erarbeitet in der Residenz die Leipziger Version ihrer neuen Produktion mit Menschen mit physischen Behinderungen, um sich mit der spezifischen Physis in Hinblick auf Dynamik, Energie und Ekstase auseinanderzusetzen. Leipzig-Premiere am 23. Februar 2018
SHE SHE POP: Oratorium. Kollektive Andacht zu einem wohlgehüteten Geheimnis
Eigentum verändert das Bewusstsein, Eigentum trennt Freunde, es erteilt Macht über andere, schließt aus, reduziert Teilnahme. Eigentum macht süchtig nach mehr. Eigentum ist selbstverständlich. Nichts ist so konstituierend für unsere Gesellschaft, nichts wirkt so trennend auf die Gemeinschaft, nichts ist so bestimmend für ihre kapitalistischen Strukturen wie die Idee des Eigentums. „Oratorium. Kollektive Andacht zu einem wohlgehüteten Geheimnis", Leipzig-Premiere am 9. März 2018
HERMANN HEISIG: Slave to the rhythm
Im Kontext der Lebensreformbewegung begründete der Schweizer Komponist und Musikpädagoge Émile Jaques-Dalcroze zu Beginn des 20. Jahrhunderts die rhythmisch-musikalische Erziehung als eine Methode, die unmittelbare Verbindung zwischen Musik und Bewegung als eine Art bewegte Plastik körperlich darzustellen. Der gebürtige Leipziger Choreograph Hermann Heisig unternimmt den Versuch einer körperlichen Annäherung. „Slave to the rhythm", Premiere am 19. April 2018
JULIAN HETZEL: The Automated Sniper
Julian Hetzel untersucht die Gamification von Gewalt: Zwei Performer werden auf der Bühne vom Operator einer ferngesteuerten automatischen Waffe beschossen. „The Automated Sniper“ ist ein Kommentar zu moderner Kriegsführung, ist zeitgenössischer Tanz, abstrakte Skulptur, kritisches Pamphlet und ein heikles Spiel. Leipzig-Premiere am 22. Juni 2018
Inspiriert von der Form des Conte Philosophique, dem philosophischen Salon des 18. Jahrhunderts, entwickelt Ivana Müller in „Conversations Out of Place“ eine spielerische Partitur, in der fundamentale Ansichten über Begriffe wie Arbeit, Illusion, Körper, Gemeinschaft, Natur oder Glück in einen Dialog treten. Premiere: 27. Oktober 2017
FORCED ENTERTAINMENT: Tomorrow's Parties
Die legendäre Kompanie Forced Entertainment untersucht den spekulativen Charakter der Hoffnung und die unzähligen Möglichkeiten, mit denen uns die Zukunft immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Die Bühne wird zum Schauplatz für einen Wettstreit der Utopien, der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. „Tomorrow's Parties", Gastspiel am 23., 24. & 25. November 2017
DOUBLELUCKY PRODUCTIONS: The Hairs Of Your Head Are Numbered
In ihrer neuen Performance macht die Berliner DigitalArts-Gruppe doublelucky productions den Körper zum Schauplatz: Mittels komplexer Technologien, die sie für die Theatersituation umprogrammieren, werden die Bedürfnisse und Defizite des Körpers in der digitalen Verstärkung spürbar. „The Hairs Of Your Head Are Numbered", Leipzig-Premiere am 28. Januar 2018
DORIS UHLICH: Every Body Electric
In „Every Body Electric“ tanzen Menschen und Maschinen. Doris Uhlich erarbeitet in der Residenz die Leipziger Version ihrer neuen Produktion mit Menschen mit physischen Behinderungen, um sich mit der spezifischen Physis in Hinblick auf Dynamik, Energie und Ekstase auseinanderzusetzen. Leipzig-Premiere am 23. Februar 2018
SHE SHE POP: Oratorium. Kollektive Andacht zu einem wohlgehüteten Geheimnis
Eigentum verändert das Bewusstsein, Eigentum trennt Freunde, es erteilt Macht über andere, schließt aus, reduziert Teilnahme. Eigentum macht süchtig nach mehr. Eigentum ist selbstverständlich. Nichts ist so konstituierend für unsere Gesellschaft, nichts wirkt so trennend auf die Gemeinschaft, nichts ist so bestimmend für ihre kapitalistischen Strukturen wie die Idee des Eigentums. „Oratorium. Kollektive Andacht zu einem wohlgehüteten Geheimnis", Leipzig-Premiere am 9. März 2018
HERMANN HEISIG: Slave to the rhythm
Im Kontext der Lebensreformbewegung begründete der Schweizer Komponist und Musikpädagoge Émile Jaques-Dalcroze zu Beginn des 20. Jahrhunderts die rhythmisch-musikalische Erziehung als eine Methode, die unmittelbare Verbindung zwischen Musik und Bewegung als eine Art bewegte Plastik körperlich darzustellen. Der gebürtige Leipziger Choreograph Hermann Heisig unternimmt den Versuch einer körperlichen Annäherung. „Slave to the rhythm", Premiere am 19. April 2018
JULIAN HETZEL: The Automated Sniper
Julian Hetzel untersucht die Gamification von Gewalt: Zwei Performer werden auf der Bühne vom Operator einer ferngesteuerten automatischen Waffe beschossen. „The Automated Sniper“ ist ein Kommentar zu moderner Kriegsführung, ist zeitgenössischer Tanz, abstrakte Skulptur, kritisches Pamphlet und ein heikles Spiel. Leipzig-Premiere am 22. Juni 2018

NO LIGHTS NO LYCRA
Dance like no one is watching! Die Residenz lädt in der Spielzeit 2017/18 an ausgewählten Terminen zwischen den verschiedenen Residenzen zu NO LIGHTS NO LYCRA. Dann werden die Lichter ausgeschaltet und der leer geräumte Saal wird für eine Tanzveranstaltung geöffnet ... Der Eintritt ist frei!