Roman Kaminski

Roman Kaminski wurde 1951 in Radebeul bei Dresden geboren. Nach einer Ausbildung zum Schriftsetzer studierte er an der Staatlichen Schauspielschule Berlin und gehörte anschließend von 1975 bis 1989 zum Ensemble des Deutschen Theaters Berlin. Regelmäßige Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Friedo Solter, Alexander Lang und Thomas Langhoff, u. a. als Lysander im „Sommernachtstraum“, Bassanio im „Kaufmann von Venedig“ oder Thoas in Goethes „Iphigenie“. 1989 Ausreise aus der DDR.
Von 1990 bis 1999 war Roman Kaminski Ensemblemitglied des Burgtheater Wien, unter der Direktion von Claus Peymann. Regelmäßige Zusammenarbeit mit Peymann und Manfred Karge sowie u. a. Hans Neuenfels, Leander Haussmann, Konstanze Lauterbach und Karin Henkel. Zu seinen wichtigsten Produktionen gehörten die Mitwirkung in Peymanns Uraufführungen von Peter Handkes „Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten“ sowie „Die Fahrt im Einbaum“, Werschinin in Tschechows „Drei Schwerstern“, Graf von Moor in den „Räubern“, 1. Schauspieler in Pirandellos „Sechs Personen suchen einen Autor“, Speer in Horváths „Kasimir und Karoline“ sowie „Der liebe Gott“ in der Uraufführung von Turrinis „Schlacht um Wien“.
Von 1999 bis 2017 Engagement am Berliner Ensemble und Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Claus Peymann, zuletzt als Kurfürst in Kleists „Prinz von Homburg“, sowie mit Leander Haußmann, u. a. als Claudius im „Hamlet“. Mehrfach spielte Roman Kaminski am BE auch in der Regie von George Tabori, etwa den Lucky in „Warten auf Godot“.
Parallel zum Theater seit 1975 auch immer wieder Arbeiten für Film und Fernsehen.
Am Berliner Ensemble 2008 die erste Zusammenarbeit mit Enrico Lübbe, als Zauberkönig in Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“. Die Rolle des Kommerzienrat Rauch in der Regie von Enrico Lübbe in Horváths „Kasimir und Karoline“ ist Roman Kaminskis erste Arbeit am Schauspiel Leipzig.

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