Zusatzhinweise auf sensible Inhalte

Hinweise auf sensible Inhalte (Triggerwarnungen) sollen Betroffenen helfen, besser mit belastenden Inhalten umgehen zu können. Der englische Begriff "Trigger" bedeutet "Auslöser". In der Psychologie beschreibt der Begriff zum Beispiel Orte, Bilder, Geräusche oder auch Gerüche, die Erinnerungen an traumatische Erlebnisse auslösen. Traumatisierte Menschen können durch solche Trigger in eine Situation zurückversetzt werden, die sie in der Vergangenheit stark belastet hat. Neben einer möglichen Retraumatisierung können bestimmte sensible Inhalte Menschen verstören oder nachhaltig belasten.

Hinweise auf potentiell sensible Inhalte sollen helfen, betroffenen Personengruppen eine bessere Teilhabe in gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen zu ermöglichen. Betroffene können sich durch die Hinweise vorbereiten und selbstbestimmt entscheiden, ob sie sich den betreffenden Inhalten stellen möchten oder nicht.

Ein Kritikpunkt an Hinweisen auf sensible Inhalte ist, dass sie einen Teil der Inszenierung und der Inhalte vorwegnehmen. Wir glauben in diesem Zusammenhang fest an die Selbstbestimmung und -einschätzung unseres Publikums. Daher überlassen wir Ihnen die Entscheidung, ob Sie die folgenden Zusatzinformationen lesen und bedenken möchten.

Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns gern unter dramaturgie@schauspiel-leipzig.de