Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Nach dem Roman von Robert Musil
Pubertät ist Krieg. Zwischen Zärtlichkeit und Sadismus, Verletzlichkeit und Gruppenzwang, Tätern und Opfern — zumindest in dem Internat aus Robert Musils klaustrophobisch-dunkler Erzählung. Konfrontiert mit übermächtigen Empfindungen, für die er überhaupt erst eine Sprache erlernen muss, wird der junge Törleß Teil einer Clique, die mit eiskaltem Kalkül die Demütigung eines Mitschülers vorantreibt — und muss sich selbst fragen, welche Rolle er im düsteren Spiel einnimmt. Robert Musils Erstlingswerk von 1906 analysiert im Kleinen die Dynamik einer Verrohung, die wenige Jahrzehnte später in einen gesellschaftlich organisierten Sadismus münden sollte. Auf die Bühne des Foyer 1 gebracht wird „Törleß“ von Lukas Leon Krüger, Regieassistent am Schauspiel Leipzig.
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Premiere im Herbst 2025
Foyer 1