Der Streit

von Pierre Carlet de Chamblain de Marivaux
Aus dem Französischen von Peter Stein
Es ist der entlegenste Ort der Welt und dort soll es stattfinden: ein Fest. Oder vielmehr die Klärung eines nie enden wollenden Disputs: Wer war es, der die Unbeständigkeit und Untreue in die Welt gebracht hat? Mann oder Frau? Da bloße Theorie zur Lösung des Problems nicht ausreicht, soll die Natur selbst befragt werden und ein waghalsiges Experiment beginnt. Es begegnen sich vier, bisher von jeder Außenwelt hermetisch getrennte, junge Menschen mit ihrem unberührten Herzenszustand zum ersten Mal. Nicht nur von der eigenen Schönheit hingerissen, sondern auch vom jeweiligen Gegenüber, entspinnt sich daraus aber schnell ein verworrenes Liebesnetz. Es dauert nicht lange, bis die ersten naiven Treueschwüre getauscht und wieder gebrochen werden. Die vier verlieren sich in hingebungsvollem Schmachten, wer auch immer ihr Gegenüber ist. So zeigt sich gleichermaßen der Zauber des ersten Verliebtseins wie die Unbeständigkeit der eigenen Gefühlsregungen – und die Verwirrung darüber. 
In Marivaux’ Komödienklassiker finden sich zwei Frauen und zwei Männer in einem Wirrwarr der Gefühle wieder, das so einiges über die menschliche Liebesfähigkeit offenbart. Es ist ein Spiel um die ersten aufregenden Begegnungen zwischen Menschen, ein Wettstreit der Selbstverliebtheiten und ein Kampf um die Gewissheit, was so alles in Liebesangelegenheiten geschehen kann.
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Pressestimmen

Leipziger Zeitung
„Ein berauschendes Spektakel.“
Premiere am 28. Mai 2017

Spieldauer

ca. 2:00, eine Pause

Besetzung

Thomas Braungardt als Der Fürst
als Mesrin
Markus Lerch als Mesrou
Marcus Schinkel als sein Schatten
Bettina Schmidt als Die Fürstin
Nina Siewert als Adine

Team

Bühne: Thomas Giger
Kostüme: Nadja Zeller
Live-Musik: Marcus Schinkel
Choreographie: Sabina Perry
Dramaturgie: Christin Ihle
Licht: Jörn Langkabel

Trailer

Sommertheater vor dem Gohliser Schlösschen