Gefährliche Liebschaften
Die Marquise de Merteuil ist von ihrem aktuellen Liebhaber verlassen worden. Wegen Cécile de Volanges, einem unschuldigen, fünfzehnjährigen Mädchen, das gerade die Klosterschule absolviert hat. Merteuil will Rache. Der Vicomte de Valmont, ihr ehemaliger Liebhaber, steht im Ruf, ein unwiderstehlicher Verführer und Liebhaber zu sein. Valmont scheint die perfekte Waffe zu sein.
Denn die Marquise und den Vicomte verbindet eine erotisch-zerstörerische Seelenverwandtschaft, beide sind sie Spielernaturen, die sich nicht an moralische oder gar sexuelle Normen halten und ein dementsprechend ausschweifendes Leben führen. So verfolgt Valmont gerade ein anderes Ziel — die Verführung der äußerst tugendhaften Madame de Tourvel. Umso gelegener kommt es da, dass beide Frauen zu Gast in einem Schloss auf dem Land sind. Derweil aber hat die Marquise freie Hand in der Stadt …
„Gefährliche Liebschaften“ ist zunächst also die Geschichte dieser beiden Intrigen, der geplanten Verführungen der blutjungen Cécile und der treuen Madame de Tourvel. Doch beide Intriganten, Merteuil und Valmont, verheddern sich letztlich in den Fallstricken ihrer eigenen Intrigen, so perfekt diese auch scheinen. Denn was geschieht, wenn die Waffe der Liebe und der Sehnsucht sich gegen die Schützen selbst wendet?
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos’ Briefroman von 1782 gilt als ein Hauptwerk der französischen Literatur, das sich voll und ganz dem Thema Verführung widmet und die Unmoral und Sittenlosigkeit der sogenannten guten Gesellschaft vor dem Ausbruch der Französischen Revolution schildert. Meisterhaft analysiert Choderlos de Laclos die Mechanismen der Verstellung im Spannungsfeld zwischen kühler Berechnung und wahrem Gefühl. Und liefert somit die Vorlage für ein packendes Sommertheater, dem neben schauspielerischen Paraderollen und aller Poesie, dem unheilvollen Spiel mit der Liebe entsprechend auch eine gehörige Portion Angstlust innewohnt.
Gleich zu Beginn der Spielzeit 2019/20 gibt es eine allerletzte Serie an Vorstellungen der erfolgreichen Inszenierung — von Ende August an dreht sich noch einmal das Kettenkarussell, das Markus Bothe und Sabine Blickenstorfer vor der Kulisse des Gohliser Schlösschens platziert haben als Schauplatz der „Gefährlichen Liebschaften“.
				
    
            
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                    Denn die Marquise und den Vicomte verbindet eine erotisch-zerstörerische Seelenverwandtschaft, beide sind sie Spielernaturen, die sich nicht an moralische oder gar sexuelle Normen halten und ein dementsprechend ausschweifendes Leben führen. So verfolgt Valmont gerade ein anderes Ziel — die Verführung der äußerst tugendhaften Madame de Tourvel. Umso gelegener kommt es da, dass beide Frauen zu Gast in einem Schloss auf dem Land sind. Derweil aber hat die Marquise freie Hand in der Stadt …
„Gefährliche Liebschaften“ ist zunächst also die Geschichte dieser beiden Intrigen, der geplanten Verführungen der blutjungen Cécile und der treuen Madame de Tourvel. Doch beide Intriganten, Merteuil und Valmont, verheddern sich letztlich in den Fallstricken ihrer eigenen Intrigen, so perfekt diese auch scheinen. Denn was geschieht, wenn die Waffe der Liebe und der Sehnsucht sich gegen die Schützen selbst wendet?
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos’ Briefroman von 1782 gilt als ein Hauptwerk der französischen Literatur, das sich voll und ganz dem Thema Verführung widmet und die Unmoral und Sittenlosigkeit der sogenannten guten Gesellschaft vor dem Ausbruch der Französischen Revolution schildert. Meisterhaft analysiert Choderlos de Laclos die Mechanismen der Verstellung im Spannungsfeld zwischen kühler Berechnung und wahrem Gefühl. Und liefert somit die Vorlage für ein packendes Sommertheater, dem neben schauspielerischen Paraderollen und aller Poesie, dem unheilvollen Spiel mit der Liebe entsprechend auch eine gehörige Portion Angstlust innewohnt.
Gleich zu Beginn der Spielzeit 2019/20 gibt es eine allerletzte Serie an Vorstellungen der erfolgreichen Inszenierung — von Ende August an dreht sich noch einmal das Kettenkarussell, das Markus Bothe und Sabine Blickenstorfer vor der Kulisse des Gohliser Schlösschens platziert haben als Schauplatz der „Gefährlichen Liebschaften“.
LVZ
                                „Die Inszenierung gönnt sich als Zugeständnis an das Sommertheater neben Kostüm-Opulenz die eine oder andere harmlose Frivolität, verhandelt über zwei Stunden Spielzeit aber sehr konzentriert den Stoff aus dem 18. Jahrhundert. Eine gut austarierte Balance. Schon allein weil nichts komödiantisch verharmlost oder veralbert wird, schielt die Inszenierung unterschwellig ins Heute.“
                                    
                                    
                            Premiere am 2. Juni 2018
                        
                        
                        
                                                Spieldauer
ca. 2:15, eine PauseBesetzung
Anne Cathrin Buhtz als Marquise de Merteuil
                                    Tilo Krügel als Vicomte de Valmont
                                    Alina Heipe als Cécile de Volanges
                                    Katharina Schmidt als Präsidentin de Tourvel
                                    Daniela Keckeis als Madame de Volanges
                                    Ellen Hellwig als Madame de Rosemonde / Émilie, Prostituierte
                                    Brian Völkner als Chevalier Danceny
                                Team
Regie: Markus Bothe
                                    Bühne & Kostüme: Sabine Blickenstorfer
                                    Mitarbeit Bühne: 
                                    Musik: Biber Gullatz, Lukas Kiedaisch
                                    Dramaturgie: Matthias Huber
                                    Kampfchoreographie: 
                                    Licht: Jörn Langkabel
                                Trailer
                            Sommertheater vor dem Gohliser Schlösschen 
                        
                        
                    














 
                            
