Maria Stuart
Seit mehreren Jahren befindet sich Maria Stuart, Königin von Schottland, in der Gefangenschaft der englischen Königin Elisabeth I. und soll in drei Tagen wegen Hochverrat hingerichtet werden. Neben ihrem verzweifelten Versuch, das bereits verkündete Todesurteil abzuwenden, ringen verschiedene politische Lager im Umkreis der englischen Königin entweder um Amnestie oder um Vollstreckung des Urteils. Elisabeth I. schwankt, unterschreibt aber, nach gescheitertem Mordkomplott und Befreiungsversuch, letztendlich doch die Urkunde zur Hinrichtung.
Nach einem bewegten Leben als Königin von Schottland und im französischen Asyl suchte Maria Stuart Zuflucht bei der ebenfalls von den Tudors abstammenden Elisabeth und gerät zum Spielball zwischen protestantischer Revolution und katholischer Restauration während der Glaubenskriege. Denn auch Elisabeth I. liegt im Clinch mit der katholischen Kirche, für die Maria Stuart die rechtmäßige Erbin des englischen Throns ist. Und fatalerweise begehren beide Frauen von Jugend an ein und denselben Mann, Lord Leicester.
Friedrich Schiller stellt in seinem Königinnendrama nicht nur die skeptische Frage nach dem Verhältnis von Macht und Moral, sondern beschreibt eindringlich den Einfluss von privaten Interessen. Auf der einen Seite Maria Stuart, mit Hilfe bestochener Zeugen und manipulierter Gesetze zum Tode verurteilt, gleichsam symbolträchtige und gewiefte Galionsfigur der Konterrevolution. Auf der Gegenseite Elisabeth I., die ihre Macht missbraucht und Gesetze beugt, um die verhasste, attraktivere und begehrtere Gegenspielerin zu vernichten, gefangen im starren Korsett des Amtes.
				
    
            
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                    Nach einem bewegten Leben als Königin von Schottland und im französischen Asyl suchte Maria Stuart Zuflucht bei der ebenfalls von den Tudors abstammenden Elisabeth und gerät zum Spielball zwischen protestantischer Revolution und katholischer Restauration während der Glaubenskriege. Denn auch Elisabeth I. liegt im Clinch mit der katholischen Kirche, für die Maria Stuart die rechtmäßige Erbin des englischen Throns ist. Und fatalerweise begehren beide Frauen von Jugend an ein und denselben Mann, Lord Leicester.
Friedrich Schiller stellt in seinem Königinnendrama nicht nur die skeptische Frage nach dem Verhältnis von Macht und Moral, sondern beschreibt eindringlich den Einfluss von privaten Interessen. Auf der einen Seite Maria Stuart, mit Hilfe bestochener Zeugen und manipulierter Gesetze zum Tode verurteilt, gleichsam symbolträchtige und gewiefte Galionsfigur der Konterrevolution. Auf der Gegenseite Elisabeth I., die ihre Macht missbraucht und Gesetze beugt, um die verhasste, attraktivere und begehrtere Gegenspielerin zu vernichten, gefangen im starren Korsett des Amtes.
BILD Leipzig
                                „Alle Rollen: perfekt besetzt. Andreas Keller (Leicester) ist von erlesener Kälte, Bettina Schmidt als Elisabeth eine Offenbarung. Sie ist so sehr Königin, dass sie im Applaus erst nach Minuten endlich ins Lächeln findet.“
                                    
                                    Kunst und Technik, Magazine für Industrie und Kultur
                                „Ein wunderbares Spiel von Bettina Schmidt. […] Die Einsamkeit der Macht zeichnet sie mit Gestus, Mimik und ihrem feinsinnig sprachlichen Stil herausragend auf die Bühne.“
                                    
                                    Leipzig Almanach
                                „Eine durchweg mitreißende Vorstellung. [...] Wer Lust auf eine – so oft vermisste – klassische Interpretation des Dramas in guter Umsetzung hat, sollte sich diese Fassung des Schillerschen Werks nicht entgehen lassen.“
                                    
                                    Leipzigs Neue
                                „Anna Keil begeistert als Maria Stuart.“
                                    
                                    LVZ
                                „Straffe Inszenierung mit Vertrauen in den Schiller-Stoff.“
                                    
                                    Sächsische Zeitung
                                „Regisseur Georg Schmiedleitner konzentriert sich ganz auf den politischen Kern, auf die Fragen von Nähe und Macht, Treue und Verrat. […] Seine Inszenierung ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, in der die Steigerung von Feind Parteifreund sein kann.“
                                    
                                    
                            Premiere am 31. Januar 2015
                        
                        
                        
                                                Spieldauer
ca. 1:50, keine PauseBesetzung
Thomas Braungardt als Graf Aubespine
                                    Anne Cathrin Buhtz als Wilhelm Cecil, Baron von Burleigh,Großschatzmeister
                                    Anna Keil als Maria Stuart
                                    Andreas Keller als Robert Dudley, Graf von Leicester
                                    Tilo Krügel als Georg Talbot, Graf von Shrewsbury
                                    Denis Petković als Amias Paulet, Ritter, Hüter der Maria
                                    Felix Axel Preißler als Mortimer
                                    Bettina Schmidt als Elisabeth
                                Team
Regie: Georg Schmiedleitner
                                    Bühne: Harald B. Thor
                                    Kostüme: Cornelia Kraske
                                    Musik: Bastian Wegner
                                    Dramaturgie: Matthias Huber
                                    Audiodeskription: Beatrix Hermens, Ina Klose, Pernille Sonne, Maila Giesder-Pempelforth
                                    Theaterpädagogische Betreuung: Babette Büchele
                                















 
                            
