Wahnsinn — Ein (Live) Podcast

Diederik Peeters (Brüssel) / Artists in Residence
Ein Projekt von Diederik Peeters in enger Zusammenarbeit mit François Pérache, Marion Le Guerroué, Thibault Le Marec und Grégoire Blanc

Herr G. ist davon überzeugt, dass seine Frau durch eine außerirdische Hochstaplerin ersetzt worden ist. Er leidet unter dem Capgras-Syndrom. Frau V. wird von ein und derselben Person verfolgt, die sich ständig verwandelt und das Aussehen des Nachbarn, des Bäckers, eines Passanten auf der Straße annimmt. Sie leidet unter dem Fregoli-Syndrom. Und da ist noch Herr P., der unter dem Doppelsyndrom leidet und glaubt, dass mehrere seiner Doppelgänger ihr eigenes Leben führen.
Anhand psychiatrischer und neurologischer Forschungen stellt Diederik Peeters unser Verhältnis zu Normativität und Realität in Frage. Seine Recherche ist von der Vorstellung einer radikal integrativen Gesellschaft geleitet. Dieser Rechercheprozess erstreckt sich über mehrere Jahre und wird im Jahr 2025 in eine neuen Theaterproduktion münden. In der Residenz produziert Peeters als ersten Schritt den Live-Podcast „Wahnsinn“, in dem einige der Geschichten und Ideen, die während der Recherche gesammelt wurden, in einer manchmal surrealen Art von Doku-Fiction geteilt werden.

Diederik Peeters hat einen Master in bildender Kunst in Gent absolviert. Er tritt als Performer in diversen internationalen Theater-, Tanz- und Filmproduktionen auf. Seine Arbeiten changieren zwischen Performance und Installation und werden sowohl im Theater als auch im Ausstellungskontext gezeigt. In der Residenz produzierte er 2019 das Stück „Erscheinungen“.
mehr anzeigen
Premiere am 13. März 2024
Residenz in der Spinnerei

Besetzung

Musik (Theremin)

Grégoire Blanc

Team

Text: Diederik Peeters, François Pérache, Marion Le Guerroué
Lichtdesign: Henri-Emmanuel Doublier
Ton: Thibault Le Marec
Produktionsleitung: Laëtitia Miranda-Neri
Übersetzung des Scripts: Melanie Albrecht

Eine Koproduktion von SPIN (Brüssel) mit Residenz Schauspiel Leipzig und Le Quartz (Brest)

Mit freundlicher Unterstützung der Flämischen Gemeinschaft