12. Sächsisches Theatertreffen
Staatsschauspiel Dresden

Lulu

von Frank Wedekind
20 Jahre schrieb Frank Wedekind an der „Lulu“-Tragödie, die ihm Theaterskandale und einen langwierigen Gerichtsprozess einbrachten. Zahlreiche Bearbeitungen, in Zensur und Selbstzensur begründet, waren die Folge. Heute gilt das Stück, das sich radikal mit gängigen Moral- und Sexualvorstellungen auseinandersetzt, als Wedekinds Hauptwerk. Mit der Entscheidung, alle Rollen mit Männern zu besetzen, bricht Regisseurin Daniela Löffner mit herkömmlichen Rollenzuweisungen und Geschlechteridentitäten.

Lulu ist für Männer wie Frauen Objekt ihrer sexuellen Begierden. Sie sind fasziniert von ihrer Direktheit, ihrer Unabhängigkeit und missdeuten die Freizügigkeit Lulus als Frivolität und ihre Sinnlichkeit als Wollust.

Als erstem begegnet Lulu dem Zeitungsverleger Schön. Er kauft Lulu als Kind ihrem ‚Zuhälter-Vater‘ Schigolch ab, erzieht sie, verheiratet sie und begehrt sie. Als er infolge eines Schusswechsels stirbt, flieht Lulu nach Paris. Nachdem alles Geld verspekuliert ist, ihr Verhaftung droht, flieht sie erneut und strandet in London. Zur Prostitution gezwungen, ist ein gewisser Jack ihr erster Freier. Später nennt man ihn The Ripper.

Zusatzhinweise zu sensiblen Inhalten in „Lulu“ finden Sie hier.
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Im Rahmen des 12. Sächsischen Theatertreffens (21. – 26. Mai 2024)

Eine Produktion des Staatsschauspiel Dresden

Am 22. Mai 2024
Große Bühne

Nächste Termine

https://www.schauspiel-leipzig.de Schauspiel Leipzig Bosestraße 1, 04109 Leipzig
Mi, 22.05. 19.30 — 23:05
Große Bühne

Spieldauer

ca. 3:35, eine Pause

Besetzung

Simon Werdelis, Raiko Küster, Sven Hönig, Holger Hübner, Philipp Grimm, Hans-Werner Leupelt, David Kosel, Michael Rothmann

Team

Regie: Daniela Löffner
Bühne: Claudia Kalinski
Kostüme: Daniela Selig
Kompositionen: Matthias Erhard
Lichtdesign: Peter Lorenz
Dramaturgie: Kerstin Behrens
Foto: Sebastian Hoppe