SPAfrica
Eine Soloperformance von Studio Julian Hetzel (NL/ DE) und Ntando Cele (CH / ZA) über Empathie und Extraktivismus. SPAfrica erforscht, wie eng Rassismus mit Kapitalismus durch Wasser als Konfliktmaterial verbunden ist.
Gemeinsam mit dem Utrechter Musiker und Produzenten Frank Wienk werden wir eine hybride Erfahrung schaffen, die Theater, Kunst und Musik miteinander verbindet - wobei Wasser und Tränen als Metaphern für die Gewinnung natürlicher und emotionaler Ressourcen dienen. Verarbeite dein Trauma.
Das Projekt erforscht die Grenzen der Empathie - die Fähigkeit zu verstehen oder zu fühlen, was eine andere Person innerhalb ihres Bezugsrahmens erlebt. In SPAfrica wird der Diskurs über Empathie mit dem Ziel weitergeführt, die problematischen Mechanismen ihrer Funktionsweise aufzudecken. Was ist, wenn Empathie eine Praxis und eine aktive Technologie ist, die nicht dazu dient, Privilegien und Macht zu verändern und zu bekämpfen, sondern ein Werkzeug ist, das diese verstärkt?
SPAfrica stellt ein nachhaltiges Produkt vor, das ebenso widersprüchlich wie eindeutig ist: Trinkwasser, das aus den Regionen südlich der Sahara stammt und nach Europa importiert wird. SPAfrica - das erste "Empathie-Getränk" der Welt. Eine Einladung zum kritischen Nachdenken über Extraktivismus und Warenfetischismus. Das Projekt erkundet den Zusammenhang zwischen Wasser und Wasserkörpern und verbindet die Gewinnung natürlicher Ressourcen mit einer poetischeren Vorstellung von Extraktivismus, indem es mit Tränen als alternativem Rohstoff arbeitet.
Der künstlerische Vorschlag geht über die Kommerzialisierung konkreter Materialien hinaus und befasst sich mit der Möglichkeit, aus immateriellen Werten wie Identität und kulturellem Hintergrund Kapital zu schlagen. Auf dem internationalen Kunstmarkt sind der kulturelle Hintergrund und die Identität der Protagonisten zu wertvollen Vermögenswerten der Wertschöpfung geworden. Es scheint, als sei das Trauma das neue Gold der Künste. Was braucht es, um eine negative Ressource in etwas Wertvolles zu verwandeln?
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Gemeinsam mit dem Utrechter Musiker und Produzenten Frank Wienk werden wir eine hybride Erfahrung schaffen, die Theater, Kunst und Musik miteinander verbindet - wobei Wasser und Tränen als Metaphern für die Gewinnung natürlicher und emotionaler Ressourcen dienen. Verarbeite dein Trauma.
Das Projekt erforscht die Grenzen der Empathie - die Fähigkeit zu verstehen oder zu fühlen, was eine andere Person innerhalb ihres Bezugsrahmens erlebt. In SPAfrica wird der Diskurs über Empathie mit dem Ziel weitergeführt, die problematischen Mechanismen ihrer Funktionsweise aufzudecken. Was ist, wenn Empathie eine Praxis und eine aktive Technologie ist, die nicht dazu dient, Privilegien und Macht zu verändern und zu bekämpfen, sondern ein Werkzeug ist, das diese verstärkt?
SPAfrica stellt ein nachhaltiges Produkt vor, das ebenso widersprüchlich wie eindeutig ist: Trinkwasser, das aus den Regionen südlich der Sahara stammt und nach Europa importiert wird. SPAfrica - das erste "Empathie-Getränk" der Welt. Eine Einladung zum kritischen Nachdenken über Extraktivismus und Warenfetischismus. Das Projekt erkundet den Zusammenhang zwischen Wasser und Wasserkörpern und verbindet die Gewinnung natürlicher Ressourcen mit einer poetischeren Vorstellung von Extraktivismus, indem es mit Tränen als alternativem Rohstoff arbeitet.
Der künstlerische Vorschlag geht über die Kommerzialisierung konkreter Materialien hinaus und befasst sich mit der Möglichkeit, aus immateriellen Werten wie Identität und kulturellem Hintergrund Kapital zu schlagen. Auf dem internationalen Kunstmarkt sind der kulturelle Hintergrund und die Identität der Protagonisten zu wertvollen Vermögenswerten der Wertschöpfung geworden. Es scheint, als sei das Trauma das neue Gold der Künste. Was braucht es, um eine negative Ressource in etwas Wertvolles zu verwandeln?
Leipzig-Premiere am 8. Juni 2023
Besetzung
Performance
Team
Konzept: Julian Hetzel, Ntando Cele
Regie: Julian Hetzel
Dramaturgie: Miguel Angel Melgares
Künstlerischer Beratung: Sodja Lotker, Khanyisile Mbongwa
Musik: Frank Wienk
Licht Design: Nico de Rooij
Technische Koordination: Cesco van der Zwaag, Martijn van Noenen
Technik: Bea Verbeek, Simon Kelaita, Wout Jansen
Technical solutions: Merijn Versnel, Guido Bevers
Produktionsleiter: Marieke van den Bosch, Lungile Mbongwa
Galerist Cape Town: Mpilo Ngcukana
Produktionsassistentin: Jana Riese
Kostümassistentin: Merel van Erpers Roijaards
Maske: Carly Heathcote
Make-up: Julia Markow
Requisite: Saskia Hartog
Praktikant: Piet van Duijn Ferreira
Videodokumentation: Reynold Reynolds, Bongeka Ngcobo
Videodarsteller: Revé Terborg
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