Didy Veldman

Die niederländische Choreographin und Lehrerin für zeitgenössischen Tanz absolvierte ihre Ausbildung in Amsterdam. Sie tanzte mit dem Scapino Ballet, dem Ballet du Grand Théâtre de Genève und der Rambert Dance Company und gründete 1992 mit Guilherme Botelho die Alias Company. Seit 1987 ist sie auch als Choreographin tätig und schuf Werke für das Repertoire aller vier genannten Companys.

Ab dem Jahr 2000 fokussierte sich Veldman auf ihre choreographische Karriere und schuf über die Jahre eine Bandbreite von Arbeiten für Companys auf der ganzen Welt, darunter Les Grands Ballets Canadiens de Montréal, Cedar Lake NY, Cullberg Ballet und Goteborg Ballet aus Schweden, Royal New Zealand Ballet und die Company Luzern.

2016 gründete sie mit Unterstützung des Arts Council England, des Quercus Trust, der The Place, der Dance East, der South East Dance, der Siobhan Davies, der Rambert Dance Company und einiger privater Spender ihre eigene Company Umanoove. Ihre erste unabhängige Produktion „The Happiness Project“ wurde im November 2016 uraufgeführt. Sie wurde mit einem Dance East Choreographic Development Award ausgezeichnet und für das 8. Rural Retreat für zukünftige Führungskräfte im Bereich Tanz im The Jerwood Dance House ausgewählt.

Seit 1994 unterrichtet Veldman professionelle TänzerInnen und Studierende weltweit. Derzeit ist sie an der Royal Ballet School, der London Contemporary Dance School und der Rambert School tätig und arbeitet mit ihren eigenen Tänzerinnen von Umanoove.

In Kooperation zwischen dem Leipziger Ballett und dem Schauspiel Leipzig entstand Veldmans 2-teiliger Tanzabend „TOOT!“, der 2018 auf der Bühne des Schauspielhauses Premiere feierte. Auch in der Spielzeit 2019/20 wird die Zusammenarbeit der beiden Leipziger Institutionen mit Didy Veldman weitergeführt. Unter dem Titel „Triple Bill“ begegnet ihre gefeierte Arbeit den Choreographien von Iván Pérez und Martin Harriague, als ein Beitrag des 3-teiligen Ballettabends.