Der große Marsch

von Wolfram Lotz
Wie ließe sich ein Theaterstück besser einleiten als mit der Zueignung, die Wolfram Lotz seinem „Der große Marsch“ voranstellt: „Die meisten Theaterleute sind (natürlich gibt es Ausnahmen) Arschgesichter.“ Mit dieser Steilvorlage startet Lotz sein groteskes Spiel um die Klischees und Mittel des „politischen Theaters“, in dessen Verlauf er zeitgenössische, historische und fiktive Figuren – von Josef Ackermann über Bakunin zu Prometheus und Hamlet – in aberwitzigen Situationen mit der Bühnenrealität konfrontiert. Gemeinsam arbeiten sie sich an Themen wie der Finanzkrise und der Relevanz/Irrelevanz von Theater in unserer Zeit ab. Lotz schreibt sich an die Grenzen theatraler Darstellungsmöglichkeiten heran, entwirft darüber aber keine Utopie, sondern entlarvt einen Ist-Zustand, in dem die Figuren die Erschöpfung, Ratlosigkeit und den Überlebenskampf in unserer heutigen Gesellschaft spiegeln.

Wolfram Lotz’ Stück „Der große Marsch“ wurde mit dem Publikumspreis des Berliner Stückemarkts 2010 und dem Dramatikerpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft 2012 ausgezeichnet.
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Pressestimmen

LVZ
„Viel Beifall für temporeiches und humorvolles Spiel.“ LVZ
Sächsische Zeitung
„‚Der große Marsch‘ ist ästhetische Überfrachtung, gute Unterhaltung gepaart mit einer ordentlichen Portion Ironie gegenüber dem eigenen Berufsstand.“

Team

Regie & Bühne: Sebastian Hartmann
Kostüme: Adriana Braga-Peretzki
Dramaturgie: Michael Billenkamp
Licht: Carsten Rüger

Trailer

Studioinszenierung der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig