The Bolaño Project. The Retrospective

von und mit notfoundyet (Wien)
„No matter whether or not we are convinced of the information that is presented to us, every bit of it is useless in allaying our doubts.“
Ai Weiwei
Der Roman „2666“ des chilenischen Autors Roberto Bolaño bildet den Ausgangspunkt für dieses Projekt. Er beginnt mit der Suche nach einem Schriftsteller, der in der Wüstenstadt Santa Teresa in Mexiko verschwindet, in der eine ungeklärte Mordserie an Frauen die Welt in Angst und Schrecken versetzt. Nachdem im November 2015 in der Residenz mit „An Introduction“ der Roman und seine Themen vorgestellt wurden, zeigen Laia Fabre und Thomas Kasebacher / notfoundyet nun mit „The Retrospective“ die Ergebnisse ihres groß angelegten Projektes. Sie haben das umfassende Werk in seine fünf Einzelteile zerlegt und fünf internationale KünstlerInnen verschiedener Disziplinen  eingeladen, das Werk und seine zentralen Themen Gewalt, Realität und Fiktion zu interpretieren. „The Retrospective“ beschäftigt sich mit den Mechanismen des internationalen Kunstbetriebes und stellt Fragen nach dem Wert von Kunst. Wann wird Erfundenes zu Wahrem und wann Wahres zu Erfundenem? 2007 begann die Zusammenarbeit von Laia Fabre und Thomas Kasebacher unter dem Namen notfoundyet. Seither sind acht Performances entstanden, deren Ausgangsmaterial die beiden häufig im Alltagsgeschehen und in Alltagsroutinen finden und thematisch zuspitzen. notfoundyet kollaborieren mit bildenden KünstlerInnen, MusikerInnen, TänzerInnnen und PerformerInnen. Aus diesen Kooperationen entstehen die Projekte in prozessorientierten Arbeitsphasen, in denen sich Improvisation, Textarbeit, choreographische Elemente und Musik zu neuen Ausdrucksformen fügen. www.notfoundyet.net
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Premiere am 1. Dezember 2016
In englischer Sprache – in English language

Team

Konzept / Performance: Laia Fabre, Thomas Kasebacher
Dramaturgie: Haiko Pfost
Musik: Cherry Sunkist
Video & Grafik: Anna Spanlang
Management notfoundyet: Almud Krejza
Eine Produktion von Laia Fabre und Thomas Kasebacher / notfoundyet in Koproduktion mit Schauspiel Leipzig und brut Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.