Autofiction (or Borrowing From Your Life)

Wie viel von der Autor*in steckt in ihren Texten?
Vier kanadische Autor*innen erzählen, was ihr Schreiben inspiriert und inwieweit Sie ihr eigenes Leben in ihren Romanen verarbeiten. Wo zieht jeder die Grenze, wie gehen Familie und Freunde damit um?
Alix Ohlin ist in Montréal geboren und ist Leiterin des Studiengangs für Kreatives Schreiben an der University of British Columbia. Zwei Romane sind bisher bei C.H. Beck erschienen, zuletzt „Robin und Lark“. Jocelyne Saucier ist in New Brunswick geboren und lebt heute in einem abgeschiedenen Zehn-Seelen-Ort im nördlichen Québec. Sie arbeitete lange als Journalistin, bevor sie mit dem literarischen Schreiben begann. Zwei Bücher sind bei Suhrkamp erschienen, darunter der Bestseller „Ein Leben mehr“. Im Herbst erscheint ihr neuer Roman. Joshua Whitehead, kanadischer Oji-Cree aus Manitoba, forscht als Doktorand über indigene Literatur an der Universität von Calgary. Sein Debütroman „Jonny Appleseed“ erzählt in berührenden Traumbildern vom Leben eines indigenen, queeren Two-Spirit zwischen Akzeptanz und Ablehnung, zwischen Rebellion und Tradition. Es erscheint im Albino Verlag. Michelle Winters ist Schriftstellerin und Künstlerin. In ihrem Debütroman „Ich bin ein Laster“ (Wagenbach Verlag), eine rasante Kriminalliebesgeschichte, die im kanadischen Nirgendwoland spielt, verwandelt sie Alltägliches in Magie. Lernen Sie diese interessanten neuen kanadischen Stimmen kennen! Das Gespräch findet in Englisch/Französisch statt und wird ins Deutsche übersetzt. Es werden jeweils Auszüge aus den Büchern gelesen.
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