
Die Verlage SATYR und LEKTORA präsentieren:
GIPFELTREFFEN DER G4
Der Poetry-Slam- und Spoken-Word-Gipfel
Lektora und Satyr, die beiden führenden Poetry-Slam-Verlage Deutschlands, laden zum fünften Spoken-Word-Gipfel in die Diskothek des Schauspielhauses und präsentieren vier außergewöhnliche Poetinnen und Poeten mit ihren frisch erschienenen Büchern.
Josephine von Blueten Staub ist 1993 in Magdeburg geboren. In der Grundschule hat sie das Schreiben gelernt und seitdem nicht mehr damit aufgehört. Seit 2013 ist sie in der Slamszene aktiv. Sie arbeitet und lebt in Leipzig, wo sie 2017 die Poetry-Slam-Stadtmeisterschaft gewann. 2019 erschien im Lektora Verlag ihr Debüt „Nachtschattengewächse“. 2020 wurde ihr dafür vom Land Sachsen-Anhalt der Klopstock-Förderpreis verliehen. Neben ihrem Dasein als Autorin und Bühnenpoetin organisiert und moderiert sie Veranstaltungen wie den Topic Slam und gibt Workshops. Sie hat einen mittelmäßigen Humor, aber eine starke Pollenallergie.
Timo Brunke tritt seit 1993 als Poet auf Bühnen in Erscheinung und ist seither einer der etabliertesten Spoken-Word-Poeten Deutschlands. In seinen Texten inszeniert er unsere Zivilisation als eine freie, gestresste, käufliche, rastlose, widersprüchliche, mitunter hässliche, zerbrechliche – und doch überraschend poetische Lebensform. Brunke startete im literarischen Kabarett und verbindet in seinen Versen und Programmen Sprechweisen von Spoken-Word mit Formen wie Ode und Ballade. Ebenso interessiert ihn die Verknüpfung von Poetry und experimenteller Wortkunst sowie das Verhältnis von Sprache und Musik. 1999 begründete er den Stuttgarter Poetry Slam und gastierte im In- und Ausland. Seit 2016 tritt Timo Brunke auch als Konzertpoet mit verschiedenen Orchestern auf. Bei Satyr erscheint im Frühjahr 2023 sein neues Buch „Mitteleuropapperlapapp. Verse aus dem Zusammenhang“.
Sebastian 23: Ein Bestsellerautor, ein Poetry Slammer, ein studierter Philosoph und ein Gitarrist kommen in eine Bar. Das könnte der Anfang von einem eher mittelmäßigen Witz sein, wenn es sich nicht bei allen vier Personen um Sebastian 23 handeln würde. Und der ist so weit von mittelmäßigen Witzen entfernt wie Wladimir Putin vom Friedensnobelpreis. In seinem Soloprogramm „Hinfallen ist wie Anlehnen, nur später“ spielt er gewohnt gekonnt mit der Sprache, fühlt dem Zeitgeist auf den Zahn und bohrt nach Metaphern bis es knistert. Das Buch zum Programm „Hinfallen ist wie Anlehnen, nur später“ ist bei Lektora erschienen und hat einen fleischwurstfarbenen Einband, obwohl es vegan ist.
Susanne M. Riedel sucht mehr Glitzer im Tag und findet Antworten auf wichtige Fragen: Was hat eine Handtasche mit Therapie zu tun? Kann man sich ein Sixpack auch stricken? Und was will der verdammte Teebeutel mir sagen? Ihre Geschichten erzählen vom großen Kino der kleinen Momente. Riedel wurde 1971 in Berlin-Lichterfelde geboren und lebt auch heute im geranienträchtigen Süden der Hauptstadt. Ihre Begeisterung für Menschen hat sie im ersten Leben in die soziale Arbeit geführt, ihrer Leidenschaft für das Schreiben ging sie zunächst im stillen Kämmerlein nach. 2015 machte sie die Tür auf, seither ist sie erfolgreich auf Lesebühnen und Poetry Slams unterwegs. Inzwischen gehört sie den traditionreichen Berliner Lesebühnen Der Frühschoppen und Reformbühne Heim & Welt an. Bei Satyr erschien von ihr der Bestseller "Ich hab mit Ingwertee gegoogelt“. Sie trat in der Ladies Night der ARD auf und präsentiert heute u. a. die Satyr-Anthologie „Niemand hat die Absicht, ein Matriarchat zu errichten“.
Am 27. April 2023
Besetzung
Josephine von Blueten Staub (Leipzig), Timo Brunke (Stuttgart), Susanne M. Riedel (Berlin), Sebastian 23 (Bochum)