Ophelias Tränen

Ein Abend über und unter Wasser für alle süßen Mäuse von und mit Paula Winteler
Wie so oft stellt sich Ophelia die stille Frage: „Weinen oder nicht weinen?“ Damit sich alle gut fühlen, entscheidet sie sich meist für Letzteres. Geweint wird dann ganz alleine unter der Dusche. Doch dann beginnt sie ihre Tränen zu sammeln und aufzukochen. Nebst süßen Mäusen und personifizierten Zweifeln sind natürlich auch Sad-Girl-Pop-Ikonen wie Billie Eilish und Lana Del Rey geladen zu einem Abend über Urgewalt, Verwandlung und Zärtlichkeit, über Oberflächlichkeit und Abgrundtiefe. Und alles ist wahnsinnig traurig.

In der Regel wird Ophelia als die liebliche Frau an der Seite des großen Titelhelden gedacht. Oder als die schöne, leblose Silhouette, die der Fluss umspült. In der Kunstwelt tummelt sich diese morbid-sinnliche Ikonographie zu Hauf. Allen diesen Ophelias gemein ist — sie sind (meistens) still. In Paula Wintelers Soloabend gehört die Bühne Ophelia selbst. Mit und entgegen allen lieblich zarten Bildern von ihr. Ihre Perspektive bildet das Zentrum. Und muss vielleicht auch erst gefunden werden. Eine Inszenierung, in der die Figur der Spielerin begegnet und beide einen Austausch wagen über Deutungshoheiten, Heißgetränke und den eigenen Anspruch.

Zusatzhinweise auf sensible Inhalte zu „Ophelias Tränen“ finden Sie hier.
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Pressestimmen

mephisto 97.6
„[...] ein Drahtseilakt zwischen einem endlosen Erbe und der Suche nach dem Neuen [...]“
Premiere am 11. September 2024
Foyer 1

Nächste Termine

https://www.schauspiel-leipzig.de Schauspiel Leipzig Bosestraße 1, 04109 Leipzig
Sa, 16.11. 19:30 — 20:30
Foyer 1

Spieldauer

ca. 1:00, keine Pause

In dieser Inszenierung wird Stroboskoplicht verwendet.

Besetzung

Team

Künstlerische Leitung: Paula Winteler, Lina-Marieke Wegner
Bühne & Kostüme: Maryna Ianina
Videodesign: Lina-Marieke Wegner
Dramaturgie: Marleen Ilg
Licht: Carsten Rüger, Thilo Stolle
Video: Kai Schadeberg
Ton: André Rauch
Soufflage: Christiane Wittig / Philine von Engelhardt
Maske: Norbert Ballhaus
Requisite: Sven-Sebastian Hubel
Bühnenmeister: Patrick Ernst

Trailer